
Sanktionen oder Fußball
Die moralische Instanz des Westens meldet sich, wenn es um Sport in Diktaturen geht. Sehr beliebt sind Russland und China. Vor allem die Medien sind sich einer Meinung.
Man sollte Ländern, die von Diktatoren geführt werden, keine internationalen Wettbewerbe wie Weltmeisterschaften oder Olympiaden vergeben.
Man will diese Länder sanktionieren, bestrafen. Das heißt, man will die Regierungen dieser Länder bestrafen.
Aber niemand denkt daran, dass ein Land nicht ausschließlich aus einer Regierung besteht. In diesen Ländern leben Menschen, die glücklich darüber sind, dass eine Fußball-Weltmeisterschaft oder eine Olympiade in ihrem Land stattfindet.
Man würde also in erster Linie diese Menschen dafür bestrafen, dass sie von einer Diktatur regiert werden.
Natürlich sollte man Menschenrechtsverletzungen kritisieren. Aber diejenigen bestrafen, die unter diesen Menschenrechtsverletzungen leiden?
Vor allem sollte man zuerst vor der eigenen Haustüre kehren, bevor man auf die Nachbarn schaut.
Sportler, herausragende Sportler, dürfen an internationalen Veranstaltungen nicht teilnehmen, nur weil sie einen russischen Pass besitzen. Das ist Diskriminierung. Das ist einfach nur böse. Das ist eine Korinthenkacker-Mentalität.
Im Übrigen ist es sogar vorteilhaft, wenn Weltmeisterschaften in diesen Ländern stattfinden. Meistens sorgt der intensive Kontakt zum Rest der Welt dazu, dass schon während der Meisterschaften mit möglichen Veränderungen begonnen wird.
Alles Gute
Ernesto Pitter Hein
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